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Anlage externer HANA-Views

Wenn ein BW-System eine SAP-HANA-Datenbank im Einsatz hat, ist es möglich, die sogenannten „Mixed Scenarios“ zu nutzen. Bei solchen Szenarien kann man Daten zusammenspielen, die sowohl im BW-System als auch in SAP HANA mit SAP-HANA-Werkzeugen modelliert wurden.

Einbindung von BW-Objekten in HANA-Views

Es ist möglich, HANA-Views von InfoCubes, DataStore-Objekten, InfoObjekten und Queries als InfoProvider und CompositeProvider in BW-SAP-HANA-Views zu generieren. Dafür muss nur das entsprechende Häkchen im HANA Studio gesetzt werden.

 

generierung-von-hana-views

 

Nach der erfolgreichen Aktivierung wird ein HANA-View angelegt. Standardmäßig landen die neu erzeugten HANA-Views im HANA-Content-Ordner (Paketstruktur des Content-Pakets: system-local.bw.bw2hana).

 

hana-content-ordner

 

In der Transaktion RS2HANA_VIEW kann jedoch ein anderer Ablageort definiert werden.

 

definition-ablageort

 

Des Weiteren können hier generelle Spezifikationen zur Erstellung der HANA-Views sowie zum Aufbau/zur Replikation von entsprechenden Berechtigungen eingestellt werden.

Welche HANA-Views aus einem BW-System generiert worden sind und welchem Status sie unterliegen, kann in der Transaktion RS2HANA_ADMIN überprüft werden.

 

hana-views-status

 

Hier können schon die vorhandenen HANA-Views repariert werden, wenn z. B. Änderungen an dem darunterliegenden Objekt durchgeführt wurden.

Einbindung von HANA-Views in BW-Objekte

Über den CompositeProvider ist es möglich, auf SAP-HANA-Views zuzugreifen. Dazwischen wird immer eine Calculation View gebaut, da die vom System automatisch generierten HANA-Views nicht geändert werden sollten. Dafür reicht im Prinzip eine einfache Calculation View.

 

calculation-view

 

Natürlich können hier beliebig komplexe Datenmodellierungen mit allen Funktionalitäten der HANA-nativen Werkzeuge aufgebaut werden.

Die HANA-Views dürfen dann ganz normal zu einem CompositeProvider in BW hinzugefügt werden, womit sich der Mixed-Scenario-Kreis wieder schließen lässt.

 

schliessung-mixed-scenario-kreis

Transport der HANA-Views (TC: SCTS_HTA)

Mit dem SAP HANA Transport for ABAP (HTA) können Sie Objekte von ABAP-for-SAP-HANA-Applikationen transportieren. Das sind ABAP-Applikationen, die auf SAP HANA basieren und bei denen ABAP- und SAP-HANA-Objekte über das Change and Transport System im ABAP transportiert werden sollen.

Die Objekte und Pakete aus dem SAP HANA Repository müssen Sie zunächst in das Repository des SAP HANA Transport for ABAP (HTA Repository) im ABAP-System übertragen und einen Transportauftrag hinzufügen. Dieser Vorgang wird „Synchronisierung“ genannt.

Nach der Freigabe kann der Transportauftrag mit dem Transport Management System im Zielsystem importiert werden. Beim Import werden die Pakete und Objekte im SAP HANA Repository angelegt und aktiviert. Dieser Vorgang wird „Deployment“ genannt.

Auf diese Weise können Sie auch kleinere Änderungen von SAP-HANA-Objekten und -Paketen transportieren.

Es wird der Zustand zur Ausführung der Synchronisation übernommen. Vor dem Release sollte kontrolliert werden, ob alle „Ampeln“ auf Grün sind. Gelb zeigt an, dass das Objekt seit dem letzten Release geändert wurde.

 

ausfuehrung-der-synchronisation

ausfuehrung-der-synchronisation-2.png

 

Weitere Informationen zu den HANA-Transporten für ABAP können hier entnommen werden.